Philippa schrieb vor den Ferien in der 2c eine Pferdgeschichte in 6 Kapiteln.

 

  1.    Kapitel: Ein Schrecklicher Tag
  2.    Kapitel: Der Dieb
  3.    Kapitel: Die Heimkehr der Tiere
  4.    Kapitel: Das neue Pony
  5.    Kapitel: Wo ist Sternentanz?
  6.    Kapitel: Ende gut, alles gut

 

Wir veröffentlichen die Geschichte jetzt fortlaufend, ab heute (3. Schulwoche) könnt Ihr jede Woche ein weiteres Kapitel lesen!

Viel Spaß dabei!

 

 

Sally Sunder:

Morgenröte in Gefahr

Band 2

Philippa, 2c EMA

Erlebe ein magisches Abenteuer, das auf Art und Weise sich in ein großes Problem verwandelt. Sallys Pferd wird verkauft und Kim schleicht nachts durchs Haus. Was ist das bloß für eine Geschichte!?

 

 

  1.    Kapitel: Ein schrecklicher Tag

„Guten Morgen“, ertönte es von unten. „Hey, Schlafmütze!“ Das war Jakobs Stimme, ihr großer Bruder.

„Manno! Hör auf!“, rief Sally laut. Jakob kitzelte sie mit einer Mähnensträhne von ihrem Lieblingstier Flocke. Es war mal weiß gewesen. Aber Sally hatte früher ihr Lieblingspony immer durch den Schlamm gezogen, deshalb war es jetzt braun. Aber sie liebte Flocke noch immer. Schnell flitzte sie ins Bad und putzte sich die Zähne und zog sich an. Beim Frühstück sagte ihre Mutter: “Wir haben Morgenröte verkauft!“

„Waaaaaas?! Ihr habt Morgenröte verkauft!!!!???“, platzte Sally heraus. „Das ist nicht wahr, oder?“, fragte Sally fassungslos.

„Ja“, sagte ihr Vater ganz ruhig.

„Du kannst ja Reitunterricht nehmen“, schlug ihre Mutter vor. „NEIN! Ich will nur Morgenröte!“, schrie Sally noch viel lauter.

Sally rannte die Treppe zu ihrem Zimmer hoch und schmiss sich aufs Bett. „Meine Eltern sind so fies“, flüsterte sie Flocke ins Ohr. „Weißt du was? Ich hole Morgenröte zurück“, sagte sie lauter.

In der Nacht lief sie aus ihrem Zimmer, die Treppe runter und in den Garten. Es war ein trauriger Anblick, niemanden auf der Koppel zu sehen.

Doch was war das…?! „Ein…Ein Lichtblitz von Magie!“, flüsterte Sally verzaubert.

 

  2. Kapitel: Der Dieb

 

Da landete Morgenröte, verfolgt von einem schwarz gekleideten Mann, auf der Koppel. Sally versteckte sich hinter einem Busch. Der Mann rief: „Bleib stehen, blöder Gaul! Die Sunders haben dich mir verkauft.“

Sally sprang hinter dem Busch hervor. „Nein, haben wir nicht!“, schrie Sally wütend. Da zerrte er Morgenröte schnell in einen Transporter und fuhr mit Morgenröte davon. „Auf Wiedersehen!“, rief der Mann spöttisch.

Sally überlegte nicht lange und stürmte dem Wagen hinterher.

„ANHALTEN!“, rief Sally, obwohl es total überflüssig war. Der Wagen hielt an einem Tierheim! Auf dem Schild stand „Tierheim für Magie-Tiere“.

Sally rannte ins Heim. Da waren viele Tiere: eine geflügelte Katze, ein goldener Delfin, ein violettes Krokodil und ein Einhorn, nämlich Morgenröte. Sie stand mit den Tieren in einem großen Saal. Sally schlich zu den Tieren. Die Katze schnurrte bittend:“Hol uns hier raus. Er will uns töten, der Mann.“

„Okay! Das hatte ich auch vor.“, sagte Sally im Flüsterton. Ganz vorsichtig nahm sie einen Affen von der Stange und steckte ihn in eine Rucksacktasche von ihrem Rucksack. Dann die Katze und einen Feuervogel. „Du passt aber nicht in meinen Rucksack oder auf´s Fahrrad“, sagte Sally zu Morgenröte. Dann sprang die Katze ins Hauptfach. Sie nahm sich einen Hamsterkäfig mit drei goldenen Hamstern und eine Käfig mit noch drei Feuervögeln.

„Aber was ist mit uns?“, sagten das Krokodil, der Delfin und Morgenröte.

 

3.   Kapitel: Die Heimkehr der Tiere

 

Sally rannte die Gänge des Tierheims entlang bis zur Türe. Dann ließ Sally die Tiere frei. Die Katze schnurrte: „Vielen Dank!“ „Komm doch mit uns ins geheimnisvolle Land ‚Magische Insel‘“, fügte die Katze noch hinzu. Sally würde zwar gerne mitgehen, aber… „Ich muss nach Hause“, beendete Sally den Satz vom Krokodil, das mit den Tieren aus dem Fenster rief. Inzwischen wachte Sally zu Hause auf. Von unten protestierte Sallys ältere Schwester Alice: „Ich wollte Morgenröte aber behalten!“ und Sallys kleine Schwester Anna quiekte nur rum. „Wenn die wüssten!“, dachte Sally vor sich hin.

„Du, wo ist eigentlich Sally?“, fragte Jakob.

„Ich glaube, sie schläft noch“, sagte Alice. Doch da stürmte Sally herein. „Nein, ich bin schon lange wach“, sagte Sally und machte sich ein dick beschmiertes Marmeladenbrot.

„Aber heute ist Montag, Kinder“, sagte Papa.

Alice stöhnte: „Ach nee! Die Arbeit!“ Sally packte ihre Tasche und flitzte zu Klara, ihrer Freundin, rüber. Klara wartete schon auf sie: „Weißt du was? Mir ist was Komisches passiert. Meine Katze Jule hat plötzlich Flügel!“

„Ach ja? Du weißt doch vom Geheimnis. Lüge mir nichts vor!“, sagte Sally.

(Klara wusste nämlich vom Geheimnis.)

In der Schule angekommen, setzte sich Sally neben Lilly. „Du, Lilly, ich glaube, Alex tut so, als ob er eine Freundin sucht.“

„Ist doch klar, dich. Natürlich, das sieht man doch!“, antwortete Lilly.

„Jetzt echt?“, fragte Sally.

„Klar!“, rief Susanne. Da kam Frau Linus herein. „Guten Morgen, Kinder!“, sagte sie. Sally meldete sich. „Guten Morgen, Frau Linus!“, rief die Klasse wie ein Echo. „Ja, Sally, du hast eine Frage?“

„Ich habe mein Mäppchen noch im Ranzen.“

„Aber ich sehe es doch auf dem Tisch!“, entgegnete Frau Linus.

„Nein, sie meint das Schlampermäppchen“, kam ihr Klara zuvor.

„Ja, genau, das Schlampermäppchen“, sagte Sally.

„Na gut“, sagte Frau Linus. Sally stürmte aus der Klasse und auf den Flur hinaus. Ihre Kette glitzerte. Dann erschien auf der silbernen Oberfläche das Bild der Katze. Sie sagte: „Hallo, Sally. Schön, dass wir uns sehen. Die anderen Tiere sind auch zurück. Aber Morgenröte nicht! Überleg dir was!“ Zischschsch…machte der Anhänger von der Kette und das Bild verschwand.

„Sally!“, dröhnte Frau Linus, „Pause!“

„Ja, okay!“, rief Sally zurück, als alle aus der Klasse stürmten. Sie wurde vom Strom mitgezogen. Dann stand sie neben Klara und Lilly.

„Also, Jule, die Katze, ist verschwunden“, fing Lilly an. „Ja, genau! Ich weiß, dass ihr nicht Minze meint“, sagte Sally. „Nein, wir meinen die schwarze Jule! Kapiert?“, sagte Klara und sah Sally fragend an. „Ja, kapiert“, sagte Sally, „mir ist etwas passiert! Morgenröte ist verkauft!“, fügte Sally hinzu.

„Waaaas?“, riefen Klara und Lilly wie aus einem Mund. Da kam auch schon Susi. „Hey!“, rief sie, „Sally, hast du schon was vor?“

„Nee, hab nichts vor“, sagte Sally lässig

„Gut, wollen wir Alex verkloppen?“

„Ja, au ja!“, riefen nun Sally, Lilly und Klara.

Susi, Klara, Sally und Lilly schlichen sich zu Alex. Alex schrieb gerade einen Haufen Briefe für Sally. Dann packten Lilly und Susi Alex, Klara riss ihm den Stift weg und Sally baute sich vor Alex auf. „Lust auf ‚ne Runde Kloppe?“, fragte Susi. Lena stürmte in den Raum. „Lasst Alex los!“, zischte sie.

Alex antwortete: „Misch dich nicht ein! Ich ärger‘ dich nicht mehr, wenn du mich jetzt los lässt.“

Sally, Klara, Susi und Lilly ließen von ihm ab und liefen zurück in die Klasse. Alex hatte einen der Briefe in der Hand, die anderen im Mülleimer. „Gut so“, sagte Sally.

 

 

4.    Kapitel: Das neue Pony

 

Sally radelte den Weg zum Haus runter. Ihre Mutter wartete schon mit einem Brief. „Im Reitstall ist ein neues Pony“, schallte es Sally entgegen. „Und wir dürfen reiten!“, rief Alice.

„Juhu!“, Sally stieg ab und lief ihrer Mutter in die Arme.

„Heute ist reiten und ich darf auch reiten!“, rief Jakob.

„Juhuuuu, juhuu, juhu!!!!“, riefen Anna, Alice, Jakob und Sally. Jakob und die ganze Familie liebt Pferde. „Packt eure Reitklamotten und wir fahren los!“, rief Sally Mutter. Sie steigen ins Auto und fuhren los. Schon bald rief Alice: „Ich kann den Reitstall schon sehen!“ Als sie aus dem Auto stiegen, bemerkte Sally ein Gespräch von dem Mann, der Morgenröte geklaut hatte und einer Frau. „Sie müssen aufpassen, das Pony büxt gerne mal aus.“ „Wird ich schon!“, entgegnete die Frau. „Oh, hallo! Ihr seid also die neuen Schüler“, sagte die Frau, als sie Sally entdeckte. „Habt ihr Lust, den neuen Ponys Namen zu geben? Wenn ihr wollt, könnt ihr sie auch reiten.“

„Gut“ und „Super“, sagten sie. Die Frau führte sie zu den Ställen. Hier roch es lecker nach Pferd, fand Sally. Dann blieb Sally abrupt stehen. „Mmm-m-o-r-g-e-n-r-ö-t-e“, stotterte Sally. Alice war auch stehe geblieben. Dann schrien Sally und Alice gleichzeitig: „Morgenröte!“ Sally fragte sofort: „Kann ich das Pony haben? Ich nenne es Morgenröte.“

„Ja, kannst du“, sagte die Frau.

„Juhu!“, rief Sally und streichelte Morgenrötes Nüstern.

„Lust auf eine Reitstunde? Ich heiße übrigens Veronique“, sagte Veronique.

„Klar!“, riefen Jakob, Alice und Sally. Sally holte Morgenröte aus ihrer Box, Alice Moritz und Jakob führte Lalo am Führstrick über den Hof zur Halle. Dann stiegen sie auf und ritten drei Runden im Kreis. Veronique gab Anweisungen und Sally, Alice und Jakob taten, was sie sagte.

„Ruhig, ganz ruhig“, sagte ein Mädchen mit blondbraunen Haaren. „Immer weiter, Kim, weiter reiten“, sagte Veronique.

„Ah, das ist also Kim“, dachte sich Sally.

5.    Kapitel: Wo ist Sternentanz?

 

Als Sallys Mutter Alice, Jakob und Sally abholte, blieb Kim bei Veronique und sagte: „Mum, ich gehe noch mal zu Sternentanz, ja?“

„Ja, okay. Mach das“, antwortete Veronique.

Im Auto war es super heiß. „Es war toll!“, sagte Alice. Dann nach einer Pause: „Lalo war super cool“, sagte auch Jakob. „Er war ja so schnell!“, fügte er hinzu. „Toll, dass es euch gefällt“, sagte ihre Mutter. „Na, wie findest du es denn, Sally. Hm?“

„Ich finde es auch super toll.“, sagte Sally. Doch sie war in Gedanken noch bei Kim. Als Sally dann im Bett lag, war es noch immer da. Kims Stimme ‚Mum, ich gehe noch mal zu Sternentanz‘. „Ein schöner Name“, dachte Sally. „Wie ein Pagasus-Name“, dachte Sally auch noch. Doch dann war sie lieber still. Ganz steif lag sie im Bett. Aber ihre Augen wanderten herum zu Alice, Jakob, zum Fenster…

„Fenster-r-r“, dachte Sally. Draußen war eine Stimme, die nach jemanden rief: „Sternentanz! Sternentanz, wo bist du?“

„Das war doch Kim“, dachte Sally laut. Sally lief zum Fenster. Dort unten war doch wirklich Kim.

„Kim, warte mal!“ rief Sally und öffnete das Fenster. Doch Kim war schon weggelaufen. „Naja, dann schlafe ich jetzt eben ein“, dachte Sally. Sie schlich sich wieder ins Bett und schlief auch tatsächlich ein.

Am nächsten Morgen viel es Sally schwer aufzustehen. Sie gähnte laut: „Uaaah!“ Doch als Klara sie abholte, ging alles besser. Sie liefen über die Feldwege und als sie am Gebäudeangekommen waren...

2da war es wieder!“, sagte Klara. „Ist es das da?“, fragte Sally. „Ja“, sagte Klara. Dann gingen sie ins Gebäude der Schule. Dort rief gerade Frau Linus: „Herzlich willkommen 1a, 1b und 1c!“ „Hallo!“, rief die Schule. Als alle wieder in ihren Klassen waren, fing der Unterricht an. „Mathe“, sagte Lilly. „Ohje“, sagte Sally. „Also, 10 mal 10 ist 100, ist ja klar.“, dachte Sally.

Als Sally nach einer Pause nach Hause gehen durfte, ging Sally erst zu den Ponys. Dort wartete Kim schon und auch schon Alice und Jakob. „Heute fällt Reiten aus. Sternentanz ist verschwunden und niemand hilft Kim sie zu finden.“, erzählte Veronique. „Ich helfe Kim“, hörte Sally sich sagen. Dann ritten Kim und Sally los. Nur Kim ritt ein anderes Pony, nämlich Sturm. Er war super schnell und stark war er auch. Sie flogen über die Klippen. Da ging ein Wiehern durch die Klippen. Es hallte schrecklich. Endlich sagte Kim ein Wort: „Das war Sternentanz.“ Nun galoppierten sie noch schneller über die Klippe, das es donnerte. Dort stand ein verängstigtes Pony. Es war ein Schimmel. Es war in einer Höhle und das Wasser stand ihm bis zum Hals.

„Oh, Sternentanz!“, rief Kim. Sie bahnte sich einen Weg durchs Wasser. Sie umarmte ihr Pony herzlich, stieg auf und ritt aus der Höhle, wo das Wasser ihnen nur noch bis zum Knöchel reichte. Dann ritten sie auf den Ponys zurück zum Stall und Sternentanz wurde zum Arzt gefahren. Später kam Kim noch einmal zu Sally. „Vielen Dank, Sally“, flüsterte Kim. „Am Anfang fand ich dich ja etwas komisch, aber jetzt MAG ich dich.“, gab Kim zu. „Und ich MAG dich mehr, als du denkt!“, gab Sally als Antwort zurück. Dann im Stall dankte Sally noch ihrem mutigen Pony, das ihr überall hin folgte: „Ja, ich liebe dich auch! Du ganz alleine mit Kim habt Sternentanz befreit.“ Plötzlich stand Veronique neben ihr und streichelte Sally sanft auf der Schulter. „Nein, das haben wir Morgenröte und Sturm zu verdanken.“, widersprach Sally.

6.  Kapitel: Ende gut, alles gut

 

Als das Auto über die Straße rollte, war Sally super müde. Sicher wäre sie eingeschlafen, wenn ihre Familie sie nicht dauernd irgendwas gefragt hätte. Als sie dann angekommen waren, torkelte Sally zu ihrem Zimmer und legte sich auf’s Bett.

„Meine Eltern sind nett und Veronique und Kim auch“, flüsterte sie Flocke ins Ohr. Dann schlief sie ein.

Am nächsten Tag war Sally gut gelaunt. Sie hüpfte ins Bad und zog sich rasch an. Dann flitzte sie in die Schule. Klara kam kaum hinterher. Nach der Schule rannte Sally zum Stall. Dort traf sie Veronique. „Hier, ich hab hier was für dich“, sagte sie und gab ihr ein Geschenk. Dort drin war eine kleine Kiste. Sie schimmerte golden und Diamanten waren darauf.

„Wow!“, rief Sally, „die Kiste ist ja toll.“

„Na, es kommt noch besser!“, sagte Veronique verschwörerisch. Dann machte sie die Kiste auf und sagte nichts mehr. Dort lagen ein Zettel und eine Kette.

Hallo Sally! Ich bin stolz auf dich.

Du hast Mut und deshalb kriegst du diese Kette.

Dieses Pony heißt Larina und wird dich beschützen,

solange du lebst.

Deine Veronique

Tja, wenn man ein mutiges Mädchen ist, dann besteht man viele Abenteuer. Mit einem Pony, einer Freundin und Familie ist man nie allein. Und man hat jede Stunde Spaß!

Deine Sally

Was im nächsten Band passiert, ist ein Rätsel für dich und Sally. Hol dir einfach Band 3…4, 5, 6, 7, 8, 9 ,10 und 11 und 12 und du erfährst alles über Sally!

 

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